Im Bild zur On Swift Horses-Kritik sitzen Lee (Will Poulter), Muriel (Daisy Edgar-Jones) und Julius (Jacob Elordi) eng nebeneinander auf einer Veranda-Schaukel. Die Stimmung wirkt gespannt und emotional aufgeladen. Muriel sitzt zwischen den beiden Männern, schaut Julius direkt an, während Lee sie beschützend umfasst. Im Hintergrund leuchtet warmes Licht durch ein Fenster und verstärkt die intime Atmosphäre der Szene.
© Aces High Pictures, LLC
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Auf dem Bild zur Show Let’s Dance 2025 sind Jorge González, Motsi Mabuse und Joachim Llambi zu sehen. Jorge trägt ein funkelndes Paillettenkleid, Motsi strahlt in einem leuchtend pinken Kleid, und Joachim ist elegant im schwarzen Anzug mit Fliege gekleidet.

On Swift Horses | Kritik: Auf schnellen Pferden ins Herz?

Liebe kann Freud und Leid brin­gen: Das führt Dir Regis­seur Daniel Mina­han in der Roman­ver­fil­mung „On Swift Hors­es“ vor Augen, die am 29. Mai 2025 erscheint. Darin suchen drei Per­so­n­en in den 1950ern zwis­chen Vorstadtidylle, Pfer­derennbahn und Pok­er­tisch nach sich selb­st. Ob Dich das queere Liebes­dra­ma ins Kino lock­en sollte, ver­rat­en wir Dir in unser­er Kri­tik zu „On Swift Horses“.

Daniel Mina­han kann eine abwech­slungsre­iche Fil­mo­grafie mit TV- und Serien­schw­er­punkt vor­weisen. Er insze­nierte Episo­den erfol­gre­ich­er Serien wie „Ratched“ (2020), „Game of Thrones“ (2011 bis 2019), „House of Cards“ (2013 bis 2018) oder dem Branchen­dra­ma „Hol­ly­wood“ (2020). Dabei sind der Blick in die Ver­gan­gen­heit und queere The­men in vie­len von Mina­hans Werken all­ge­gen­wär­tig – zulet­zt auch in der Serie „Fel­low Trav­el­ers“ (2023), die eine schwule Romanze im Ver­laufe dreier Dekaden porträtiert.

Sein Film „On Swift Hors­es“ rei­ht sich in die The­matik ein: Das Dra­ma han­delt von einem queeren Liebes­dreieck in den Fün­fziger­jahren. Involviert sind Will Poul­ter („War­fare“), Daisy Edgar-Jones („Der Gesang der Flusskreb­se“) und Jacob Elor­di („Salt­burn“) als die Protagonist:innen Lee, Muriel und Julius. Was den Film aus­macht, was ihm fehlt und ob er sich für Dich lohnt, erfährst Du jet­zt in unser­er „On Swift Horses“-Kritik.

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Die Handlung von On Swift Horses: Liebe zwischen Pferdewetten und Pokertischen

Anfang der Fün­fziger­jahre in den USA: Ex-Sol­dat Julius (Jacob Elor­di) kehrt aus dem Kore­akrieg zurück und wird her­zlich von seinem Brud­er Lee (Will Poul­ter), eben­falls Ex-Sol­dat, und dessen Part­ner­in Muriel (Daisy Edgar-Jones) in Emp­fang genom­men. Julius freigeistige Art und unverblümter Charme lassen Muriel nicht kalt, die sich in ihrer Beziehung mit Lee zunehmend eingeengt fühlt.

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Der vom Krieg trau­ma­tisierte Lee wün­scht sich vor allem ein sta­biles, ruhiges und beschei­denes Vorstadtleben im kali­for­nischen Süden – zusam­men mit Muriel und Julius. Sein Brud­er hinge­gen ist nicht für die Kle­in­stadtidylle gemacht und flieht nach Las Vegas. Dort heuert er in einem Casi­no an und begin­nt eine stür­mis­che Lieb­schaft mit seinem Kol­le­gen Har­ry (Diego Cal­va). Das erste Mal fühlt er sich als schwuler Mann geliebt und verstanden.

Im Bild zur On Swift Horses-Kritik ist Julius, dargestellt von Jacob Elordi, in einem stilvollen Casino-Ambiente der 1950er Jahre zu sehen. Er trägt ein kariertes Sakko und hält lässig einen Hut in der Hand. Mit selbstbewusstem Blick steht er im Halbdunkel des Raumes, während hinter ihm Menschen an Spieltischen agieren. Die Szene wirkt geheimnisvoll und atmosphärisch dicht.

Julius sucht seine Bes­tim­mung in den Casi­nos von Las Vegas. — Bild: Aces High Pic­tures, LLC

Par­al­lel dazu ent­deckt Muriel ihre Lei­den­schaft für Pfer­dewet­ten, die ihr tat­säch­lich ein finanzielles Pol­ster bescheren, das sie vor Lee ver­steckt hält. Zwis­chen ihrem Job als Kell­ner­in und der Pfer­derennbahn, erkun­det sie eine neue Seite von sich und begin­nt eine Affäre mit ihrer Nach­barin San­dra (Sasha Calle).

Aber an irgen­deinem Punkt müssen sich die Protagonist:innen in „On Swift Hors­es“ entschei­den, welchen Weg sie mit wem zusam­men gehen wollen.

Auf diesem Bild zur On Swift Horses-Kritik sind Gail, gespielt von Kat Cunning, und Muriel, dargestellt von Daisy Edgar-Jones, in einer eleganten Szene der 1950er Jahre zu sehen. Gail trägt ein grünes Kleid mit weißen Details und einem auffälligen Haarschmuck, während Muriel in Schwarz gekleidet ist. Beide wirken gespannt und lebendig, umgeben von elegant gekleideten Menschen in nostalgischer Atmosphäre.

Muriel (rechts im Bild) führt ein Dop­pelleben zwis­chen Ehe, Pfer­derennbahn und Affäre. — Bild: Aces High Pic­tures, LLC

Unsere Meinung zu On Swift Horses: Verführung durch Atmosphäre und Ausstattung

Die Romanadap­tion „On Swift Hors­es“ ist ein Film für die große Lein­wand. Unter der tech­nis­chen Leitung von Kam­era­mann Luc Mont­pel­li­er („Tell me Lies“) wurde hier großar­tiges visuelles Handw­erk ange­wandt: Land­schaft­sauf­nah­men zum Ver­lieben, das nächtliche Las Vegas als lustvolle Spiel­hölle, enge Apart­ments mit clev­er­er Ausleuch­tung und intime Szenen mit Erotik, aber ohne Effekthascherei.

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Die Bilder scheinen wohl auch das Team des Film­schnitts verza­ubert zu haben, denn das Erzähltem­po ist teil­weise sehr langsam und es wird sich für einzelne Szenen viel Zeit gelassen.

In punc­to Ausstat­tung überzeugt „On Swift Hors­es“ auf allen Ebe­nen. Die Fün­fziger­jahre-Atmo­sphäre wirkt authen­tisch, inklu­sive Cat-Eye-Son­nen­brillen, roten Lip­pen, Pastell­far­ben, weißen Shirts und einem Hauch Rock ’n‘ Roll. Feiern wir!

On Swift Horses-Kritik: Lange Laufzeit hilft weder Pferden noch diesem Film

Will Poul­ter, Daisy Edgar-Jones und Jacob Elor­di: „On Swift Hors­es“ hat den Luxus, auf eine tal­en­tierte und aus­drucksstarke Hauptbe­set­zung zurück­greifen zu kön­nen, die uns überzeugt. Aber auch Nebendarsteller:innen wie Sasha Calle („The Flash“) als Muriels Love Inter­est leis­ten ihren Beitrag. Der Regis­seur gibt den Darsteller:innen die Chance, auch in sim­plen Szenen Dra­ma und knis­ternde Erotik zu schaf­fen. Für die tiefe Wirkung ein­er Szene wird sich ordentlich Zeit genommen.

Das Bild zur On Swift Horses-Kritik zeigt Sandra, gespielt von Sasha Calle, in einem nachdenklichen Moment. Sie trägt ein eng anliegendes olivgrünes Shirt und ein rotes Halstuch, das ihren rebellischen Look unterstreicht. Mit festem Blick schaut sie zur Seite, im Hintergrund verschwimmen helle Landschaft und Personen in der Unschärfe. Die Szene vermittelt Entschlossenheit und innere Stärke.

Muriels Fre­undin San­dra wird von Sasha Calle gespielt. — Bild: Aces High Pic­tures, LLC

Gegen Ende des drit­ten Aktes geht es plöt­zlich hek­tisch zu. Entschei­dun­gen rei­hen sich an Entschei­dun­gen, eine drama­tis­che Wen­dung jagt die näch­ste. Es passieren viele Dinge, während das visuelle Tem­po und die Erzählweise sich nicht an die Hand­lung anpassen und eher gemäch­lich bleiben.

Als der Abspann ein­set­zt, haben wir das Gefühl, der Film hätte gut 15 Minuten kürz­er sein kön­nen. Wir hät­ten uns ein wenig Straf­fung gewün­scht, obgle­ich wir ahnen, wie her­aus­fordernd es sein muss, von drei Haupt­fig­uren aus­ge­wogen zu erzählen.

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On Swift Horses in der Kritik: Unser Fazit

„On Swift Hors­es“ skizziert ein­fühlsame Liebesgeschicht­en, die uns vor allem auf der visuellen Ebene vol­lends überzeu­gen. Vor ein­er authen­tis­chen Kulisse mit Fün­fziger-Charme hat die Roman­ver­fil­mung wun­der­bares Schaus­pielki­no zu bieten, das sich einzig durch ein unaus­ge­wo­genes Erzähltem­po limitiert.

Faz­it: Unser­er Mei­n­ung nach ist „On Swift Hors­es“ ein Anschau­tipp für Fans von kom­plizierten Liebes­beziehun­gen, queeren Geschicht­en und Pferdewetten.

On Swift Horses
Genre: Dra­ma / Queer Cinema
Start: 29. Mai 2025 (Kino)
Laufzeit: 117 Minuten
Alters­freiga­be: FSK 6
Regie: Daniel Mina­han
Drehbuch: Bryce Kass
Basiert auf: „On Swift Hors­es“ (2019), Roman von Shan­non Pufahl

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